Das war dieses Mal eine ganz besondere Vernissage. Die präsentierten Plakate der Ausstellung geben erstmalig einen Überblick über 30 Jahre Ausstellungsangebote im Korbmacher-Museum Dalhausen, eine beeindruckende Zeitspanne, in der insgesamt unglaubliche 112 Ausstellungen mit vielen Ehrenamtlichen und Kooperationspartnern realisiert werden konnten.
Jürgen Böker stellte in seiner Begrüßungsrede sicher nicht nur für den Heimatverein Dalhausen die bisher geleistete Arbeit in einen grösseren Zusammenhang: „Heimat ist ein Gestaltungsauftrag für uns alle. Sie wird vor Ort gelebt und vielseitig mit Leben gefüllt. Heimat-Arbeit stellt sich aktuell gesellschaftlichen Herausforderungen und trägt dazu bei, das Umfeld in die Zukunft zu entwickeln und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. So leistet sie auch immer einen Beitrag zu einer aktiven Zivilgesellschaft und einer lebendigen Demokratie“.
Zahlreiche Ausstellungen widmeten sich der lokalen Geschichte, der ländlichen Tradition und dem Handwerk. Historische Themen fanden ihren Ausdruck in zahlreichen Portraits, Darstellungen des dörflichen Lebens, kunstvoller Kalligraphie und Stammbäumen der hiesigen Dorf Familien.
Abstrakte Werke, moderne Ölmalerei und experimentelle Bilder hatten für spannende Kontraste gesorgt und Besucher dazu eingeladen, neue Perspektiven auf Kunst und Kultur zu entdecken. Ein weiteres Highlight waren die zahlreichen Skulpturen Ausstellungen, in denen Werke aus Bronze, Holz, Papier und Flechtwerk gezeigt wurden. Diese Kunstwerke gaben dem öffentlichen Raum eine besondere Prägung und Kunst konnte unmittelbar erfahrbar werden.
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Er war wieder mit viel Vorfreude erwartet worden. Der mittlerweile 3. Kunstmarkt der besonderen Art hatte am 7. und 8. Oktober seine Pforten geöffnet. Das Kulturbüro des Kreises Höxter und die evangelische Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter hatten unter dem Label „KunstRaumKirche“ in die Marienkirche in Höxter eingeladen. Insgesamt 18 Künstlerinnen und Künstler präsentierten Malerei, Zeichnungen, Fotografie, Glas- und Objektkunst sowie Skulptur.
Alle teilnehmenden Kunstschaffenden hatten ein oder mehrere Kunstwerke zum Oberthema „Schöpfungsgarten / die vier Elemente“ gestaltet. „Dieses Motto nimmt Bezug zum Schöpfungsgarten auf der Landesgartenschau, der von der Evangelischen Weser-Nethe-Kirchengemeinde und anderen Glaubensgemeinschaften betrieben wird“, sagte Pfarrer Tim Wendorff.
Landrat Michael Stickeln hatte im Vorwort zum Übersichtskatalog die Erwartungen und Hoffnungen formuliert: „Heimischen und auswärtigen Kulturinteressierten bietet sich die einzigartige Gelegenheit, die vielfältige und abwechslungsreiche Kunstszene hier bei uns im Kulturland zu erleben, mit Kunstschaffenden in persönlichen Dialog zu treten, ihre faszinierenden Arbeiten unmittelbar kennenzulernen und ihre Kunstwerke zu kaufen. So wird einmal mehr der Begriff „Kulturland Kreis Höxter“ in wunderbarer Weise mit Leben gefüllt.“
Voller freudiger Erwartung fuhren wir nach Höxter, um in die angekündigte Kunstszene einzutauchen. Wir trafen auf ein buntes Treiben. Wir entdeckten einen Markt der Möglichkeiten.
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Heinrich Peuckmann hatte immer einen klaren Blick für die Sorgen und Nöte der Menschen. Als Autor war er, aufgewachsen in einer Bergmannsfamilie, mit seinen Sprachbildern oft im Ruhrgebiet unterwegs. Jetzt ist er im Alter von 73 Jahren in seiner Heimatstadt Kamen gestorben.
Heinrich Peuckmann hat uns verlassen. Wann wir uns zum ersten Mal begegnet waren habe ich vergessen – es war vor einigen Jahrzehnten. Was ich schon früh an Heinrich schätzte: Er war mit seinen Analysen, Gedanken und Handlungen immer nah bei den Menschen. Eigentlich hat er nach meiner Wahrnehmung mehrere Leben in einem Leben gelebt. Da gab es seine pädagogische Tätigkeit, sein vielseitiges Schaffen als Autor, sein Engagement im sozialen und kulturellen Umfeld insbesondere auch für Schriftstellerinnen und Schriftsteller und nicht zuletzt war er Ehemann, Vater und Grossvater.
Fast vier Jahrzehnte arbeitete er am Gymnasium der Stadt Bergkamen als pädagogischer Begleiter mehrerer Generationen von Schülerinnen und Schülern, deren Kompetenzen er mit viel Engagement förderte. Das Fundament dazu hatte er u.a. durch sein Universitäts-Studium in den Bereichen Germanistik, Geschichte und evangelische Theologie gelegt.
Anfang der 1980er Jahre hatte er beschlossen, als Autor seinen Wirkungskreis zu erweitern. Die Liste der Publikationen ist in den letzten vierzig Jahren sehr lang geworden: Erzählungen, Romane, Essays, Reportagen, Theaterstücke, Hörspiele, Kinderbücher, Krimis und Gedichte wurden Mittel der Wahl, um eigene Gedanken festzuhalten und sich anderen Menschen mitzuteilen.
Heinrich Peuckmann wird mir auch als aufmerksamer Zeitzeuge und engagierter Gestalter in Erinnerung bleiben. Heinrich war Mitglied im PEN-Zentrum, engagierte sich im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie den Autorenvereinigungen „Das Syndikat“ und „Die Kogge“.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand als Pädagoge verstärkte er seinen Einsatz in der Kulturförderung. Er wurde 2013 in das Präsidium des PEN Deutschland gewählt und erzählte in den letzten Jahren mit Freude von seiner interessanten aber zeitintensiven Tätigkeit als dessen Generalsekretär.
Eine gewisse Tragik kann man darin sehen, dass er – der sich nicht erst in den letzten Jahren besonders für verfolgte Autoren eingesetzt hatte – zum Schluss durch einen internen Machtkampf beim PEN-Zentrum Deutschland als Kontrahent des umstrittenen Vorsitzenden Deniz Yücel in die Schlagzeilen des deutschen Feuilletons geriet und sich in übler Weise beschimpft, verleumdet und selber verfolgt fühlen konnte. Die auch als Intrigen wahrnehmbaren Vorgänge sind an Heinrich Peuckmann natürlich nicht einfach abgeperlt. „Diese Infamien und Intrigen haben seiner Gesundheit sehr geschadet“ bemerkte dazu Andreas Rumler, Förder- und Freundeskreisbeauftragter des PEN Deutschland, in seinem Bericht über die Trauerfeier.
José F.A. Oliver, Präsident des PEN-Zentrums Deutschland, sagt zum Tod von Heinrich Peuckmann: „Sein Tod erschüttert. Wir verdanken ihm viel. Vor allem seinen wohlwollenden Zuspruch. Sein unermüdliches Engagement trägt den PEN bis heute. Das wird uns zum Vermächtnis. Mit seinem Namen verbunden. ..“
Ein Lebensmotto von Heinrich Peuckmann hätten nach meiner Erinnerung zwei Worte sein können, die vor längerer Zeit der Ruhrgebietler Jürgen von Manger – die Älteren werden sich noch erinnern – am Ende seiner Erzählungen auf der Bühne, im Radio und TV sagte: „MENSCH BLEIBEN“.
Auf die Traueranzeige zum Tod am 3. März 2023 setzte die Familie Heinrichs hoffnungsvolle und optimistische Worte: „Möge es ein reiches Leben werden, eines voller Erfüllung. Die gibst du dann an deine Kinder weiter und die an ihre. Leben wir so alle fort. Bleibt Leben immer Leben.“
Heinrich Peuckmann starb im März 2023 im Alter von 73 Jahren. Viele Menschen werden ihn auch in Erinnerung behalten durch Begegnungen im Rahmen seiner Autorenlesungen. in gemütlicher Atmosphäre.
Sie vertieft ihre Holzschnittblöcke hingebungsvoll bis ins kleinste Detail. Das Aufzeichnen und Einkerben ist mit den Jahren immer intensiver, komplexer und dringlicher geworden: Roxanne Sexauer zeigt in den dicht mit Kunstinteressierten gefüllten Atelierräumen im Atelierhaus Beisinghoff bei sommerlicher Hitze die Ergebnisse ihrer Arbeit an Druckgrafiken, die während ihres mehrwöchigen Aufenthaltes als „Artist in Residence“ entstanden sind. Im Atelierhaus Beisinghoff war sie der 13. Gast – offenbar eine Glückszahl für Barbara Beisinghoff.
Die multimediale Bühnenperformance und Gespräche im DeelenHaus in Paderborn kreisten um ihn und sein Werk: Karl Josef Dierkes, der 2008 verstorbene Bildhauer, Philosoph und Suchende hatte sie alle zusammengebracht. Seine Freunde, Wegbegleiter und guten Bekannten hatten es sich nicht nehmen lassen, der Einladung zur „Hommage à Karl Josef Dierkes“ zu folgen. Mehr erfahren …..
Heiner Hussong, der überregional bekannte Kunstliebhaber, Kunstsammler und Kunstmäzen war 80 Jahre jung geworden. Und ja – Heiner Hussong ist mit seinem Saxophon auch in einer Band aktiv. Da liessen es sich seine Freunde und guten Bekannten nicht nehmen, Heiner Hussong zu diesem besonderen Geburtstag ein besonderes Geschenk im Korbmacher-Museum Dalhausen zu präsentieren. Sie schenkten ihm ein, wie es in der Einladung genannt wurde, INHOUSE-BenefizKONZERT mit „THE FAIRIES“. Mehr unter …